Vergangene Woche fand in Villach Österreichs Energiekongress unter dem Motto „Let’s do it“ mit rund 700 Branchenvertretern statt. Die zentrale Fragestellung war: „Wie schaffen wir die vollständige Dekarbonisierung bis 2040?“ Dabei kristallisierten sich drei wesentliche Themenfelder heraus:
⚡️ Der Stromverbrauch wird sich bis 2040 auf 145 TWh/Jahr verdoppeln. Um diese Strommenge bereitstellen zu können, muss eine stärkere Gewichtung auf den Ausbau der Windenergie gelegt werden, da diese in Österreich im Vergleich zu PV doppelt so viele Volllaststunden pro Jahr aufweist und insbesondere im Winter einen signifikanten Beitrag leisten kann, wenn Wasserlaufkraftwerke und PV geringere Mengen erzeugen.
🏗 Der Netzausbau stellt eine gewaltige Herausforderungen dar. Durch die zunehmende Integration von Prosumern braucht es angepasste Verteilernetze (Mittel- und Niederspannungsebene), für den Transit zwischen jenen Regionen, in denen viel Energie erzeugt wird und jenen, in denen viel Energie verbraucht wird oder Speichermöglichkeiten vorhanden sind, adaptierte Übertragungsnetze (Hochspannungsebene). Der prognostizierte Investitionsbedarf für den Netzausbau bis 2040 beläuft sich auf 53 Mrd. Euro.
🤝 Um die Mammutaufgabe der Dekarbonisierung bis 2040 zu stemmen, benötigt es einen Schulterschluss von Politik, Wirtschaft und Bevölkerung als auch Planungssicherheit und Investitionssicherheit seitens der Politik.